Dank des großen Engagements unserer Partner vor Ort konnten wir in diesem Jahr, das maßgeblich von der Corona-Pandemie geprägt war, dennoch wichtige Vorhaben zugunsten bedürftiger Kinder umsetzen.  

Solaranlagen und Computerlabor für Chimfunshi

Kinder halten Buchstaben von "Thank you"

Die Rolf Buscher Stiftung hat die Einrichtung der Schule im Chimfunshi Wildlife Orphanage in Sambia verbessert. Das Schimpansen-Waisenhaus, eines der ältesten und größten der Welt, ist das Zuhause von 130 Schimpansen, die vor Wilderern, aus Vergnügungsparks oder Laboren gerettet wurden. Im Schutzgebiet leben und arbeiten etwa 300 Menschen, die sich um die Tiere kümmern. Ihre Kinder besuchen die Twampane Community School von Chimfunshi. Mit unserer Unterstützung konnten zunächst Solaranlagen auf den Dächern der Schulgebäude installiert werden. Dann folgte die Einrichtung eines Computerlabors – ein lang gehegter Wunsch der Schule, der ohne Stromversorgung unerfüllbar gewesen war. Außerdem konnte die Schule im selben Jahr dank unserer Förderung neue Bänke für die Klassenzimmer und Schreibtische für ihre Lehrkräfte anschaffen.

  • Partner: Chimfunshi Verein zum Schutz bedrohter Umwelt
  • Land: Sambia
  • Laufzeit: 2020
  • Ergebnis: Installation von Solaranlagen, Ausstattung von Computerlabor und Klassenräumen

Trainingszentrum für Mädchen

Mädchen in der Akasha Academy

Im nepalesischen Suntakhan haben wir den Aufbau eines Ausbildungszentrums für junge Frauen unterstützt. Sie sollen dort zu Gesundheitsberaterinnen ausgebildet werden. Das von unserer Partnerorganisation Long Yang entwickelte einjährige Schulungsprogramm eröffnet ihnen eine berufliche Perspektive, die sich mit ihrem Familienleben vereinbaren lässt. Sie können ein eigenes Einkommen im Gesundheitswesen erwirtschaften und sich gleichzeitig für das Gemeinwohl in der ländlichen Region engagieren. Für die meisten Mädchen in Nepal endet der Bildungsweg nach dem Schulabschluss: Sie gründen eine Familie und verzichten auf eine weiterführende Ausbildung. Die Rolf Buscher Stiftung hat die gesamte Ausstattung und Einrichtung des Trainingszentrums einschließlich der medizinischen Ausstattung und sämtlicher Lehrmaterialien finanziert. Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. 

Nachdem die Akasha Academy im März 2020 fertiggestellt werden konnte und zwei Ausbildungskoordinatorinnen eingestellt worden waren, ging das Land in einen viermonatigen Lockdown, sodass der erste Ausbildungsabschnitt nicht wie geplant starten konnte. In dieser Situation hat sich Long Yang entschlossen, kurzfristig ein an Covid-19 angepasstes Schulungskonzept zu erarbeiten, um die lokale Bevölkerung bei der Bewältigung der Corona-Pandemie zu unterstützen: Schülerinnen der höheren Klassenstufen wurden eingeladen, in mehrtägigen Workshops zu lernen, wie sie sich und andere schützen und verantwortungsvoll miteinander umgehen. Dabei konnten sie einen eigenen Kurzworkshop und Infomaterialien entwickeln, um sie an jüngere Schulkinder weiterzugeben.

  • Partner: Long Yang
  • Land: Nepal
  • Laufzeit: 2019-2020
  • Ergebnis: Komplette Einrichtung und Ausstattung eines Trainingszentrums