Größtes Förderprojekt erfolgreich abgeschlossen
44.296 Euro für Erweiterung der Grundschule in Kangundo / Kenia
Leinfelden-Echterdingen, 28.4.2009. Das blaue Band ist durchschnitten: Im kenianischen Kangundo wurden die neuen Gebäude der integrativen Grundschule eingeweiht. Drei neue Gebäude mit Klassenzimmern und zwei neue Schlafsäle für je 100 Mädchen und Jungen sind in zweijähriger Bauzeit entstanden. Die Schule erhielt zwei neue Wassertanks und zusätzliche Unterrichtsmaterialien; Eltern und Lehrer wurden im Umgang mit sehbehinderten Kindern geschult. Rund 1000 Mädchen und Jungen besuchen die Grundschule im Distrikt Machakos, darunter 120 sehbehinderte und blinde Kinder.
Habart Abdi, stellvertretender kenianischer Unterrichtsdirektor, nahm an der Zeremonie ebenso teil wie Mike Ng’eno, Direktor unserer Partnerorganisation Salus Oculi Kenya, der das Projekt geleitet und die Bauarbeiten koordiniert hatte. Ein örtlicher Priester segnete die Gebäude. Für die Rolf Buscher Stiftung endet das bisher größte Förderprojekt: Sie steuerte 44.296 Euro zum Ausbau der Schule bei. Das entspricht 25 Prozent der gesamten Fördersumme. An der Finanzierung waren auch das Deutsche Blindenhilfswerk und das Entwicklungshilfeministerium der Bundesrepublik beteiligt.
Elke Buscher, Beiratsmitglied der Rolf Buscher Stiftung, nahm an der Einweihungsfeier teil. Sie zeigte sich zufrieden über den Neubau: „Bildung ist der Schlüssel zur Entwicklung in Afrika. Wir müssen dafür sorgen, dass möglichst viele Kinder eine gute Grundbildung erhalten. Den nächsten Schritt – nämlich ihre Bildung in materiellen Fortschritt umzusetzen -, müssen sie selbst packen.“ Die Förderung von Schul- und Berufsausbildung wird auch weiterhin Schwerpunkt der Stiftungsarbeit sein. Elke Buscher besichtigte mögliche neue Förderprojekte in der Region.
Die gemeinnützige Rolf Buscher Stiftung fördert seit Anfang des Jahres 2005 Ausbildungsprojekte in Entwicklungsländern. Seit der Gründung konnten neun Schulen in afrikanischen Ländern gebaut oder erweitert werden. Von Fördergeldern wurden außerdem Nachhilfekurse für Flüchtlingskinder, der Bau eines Kindergartens, die Renovierung und der Neubau mehrerer Wohnungen für Schülerinnen und Lehrer einer Mädchenschule und der Ausbau einer Lehrlingswerkstatt finanziert.