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Die Diani Maendeleo Academy in Kenia brauchte dringend neue Bücher für die Schülerinnen der Eingangsklasse. Ausreichende Materialien sind die Grundlage dafür, dass die Mädchen im Unterricht mitarbeiten, ihre Hausaufgaben machen und für Klausuren lernen können. Die Rolf Buscher Stiftung hat den Kauf mit einer großzügigen Spende finanziert. Zudem kann die Schule dank einer neuen Lehrerin erstmals Musikunterricht anbieten. Das Fach, das die Mädchen besonders lieben, ist inzwischen nicht mehr auf die Theorie beschränkt: Schuldirektorin Ingeborg Langefeld musste aber rund 500 km bis nach Nairobi fahren, um C-Flöten für den Unterricht aufzutreiben. Inzwischen üben die Mädchen mit Freude auf Blockflöten der Marke Hohner, hergestellt in Deutschland. Auch dafür haben wir gerne finanzielle Unterstützung gewährt.

Die private Oberschule für Mädchen aus armen Familien unterstützen wir schon seit fast 10 Jahren. Mit Fördergeldern der Rolf Buscher Stiftung konnte die Schule 2007 ein Wohnhaus für ihre Schülerinnen errichten und es in den folgenden Jahren mit einer Solaranlage und einem Wasserfilter ausrüsten. Wir haben außerdem für die Ausstattung des Computerraums und der Schulküche gesorgt, um den Mädchen ein gutes Lernumfeld zu schaffen.

Die Diani Maendeleo Academy wurde 2004 als weiterführende Schule für Mädchen im Msambweni Distrikt an der Südküste Kenias eröffnet. Vielen kenianischen Familien ist klar, wie wichtig eine gute Ausbildung für die Zukunft ihrer Kinder ist. Ihre wirtschaftliche Lage lässt es aber nicht zu, alle ihre Kinder auf eine weiterführende Schule zu schicken. Besonders im armen Msambweni Distrikt haben viele Kinder deshalb keine Chance auf eine höhere Schulausbildung. Darunter sind besonders viele Mädchen, weil den Jungen in der Familie traditionell eine höhere Bedeutung zugemessen wird.

Weiterführende Schulen sind in Kenia trotz offiziell freien Schulbesuchs wegen hoher Nebenkosten immer noch teuer oder haben Klassenstärken von mindestens 50 Kindern, die Unterricht eigentlich unmöglich machen. Die staatlichen Schulen bieten nicht genügend Plätze für alle interessierten Kinder an und sind meist schlecht ausgestattet. Bessergestellten Familien stehen Privatschulen mit teilweise hohen Schulgebühren als Alternative zur Verfügung. Die Kinder der armen Bevölkerungsschichten bleiben ohne weiterführende Bildung im Teufelskreis der Armut hängen.

  • Partner: Girls’ Hope
  • Land: Kenia
  • Laufzeit: 2016
  • Ergebnis: Anschaffung von neuen Schulbüchern und Blockflöten für die private Mädchenschule